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Kurzfassung

This talk will explore the concept of ‘petroculture,’ which names the deep and abiding impact of fossil fuels on the character of modern society. Over the past decade, the term has been used increasingly in the humanities and social sciences fortwo reasons: first, as a way to newly understand socio-historical developments in relationship to energy transitions; and second, to more fully grapple with the cultural and social shifts which will have to accompany changes in energy use. To see ourselvesas inhabiting petrocultures is to recognize that technological innovations and renewable energies are unlikely to be enough to address global warming. Such changes will have to be accompanied by changes to thesocial, cultural, and political norms and expectations which were developed in conjunction with the energy riches of the past century-and-a-half — a process which is likely to prove more challenging and disruptive than currently imagined. 

Imre Szeman is University Research Chair of Environmental Communication at the University of Waterloo and the Climate Critic for the Green Party of Canada. He is co-founder of the Petrocultures Research Group,which explores the socio-cultural dimensions of energy use and its implications for energy transition and climate change, and the leader of After Oil, a collective which has produced After Oil (West Virginia University Press, 2016)and Solarities: Seeking Energy Justice (University of Minnesota Press, 2022). He is author (most recently) of On Petrocultures: Globalization, Culture, and Energy (WVUP, 2019) and is working on The Futureof the Sun, a book detailing corporate and state control of the transition to renewables.  

Kurzfassung

Im Hinblick auf Klimawandel und Ressourcenschonung muss die derzeit vorwiegend auf fossilen Rohstoffen basierende Wirtschaftsweise in Zukunft neu gedacht werden. Die Erzeugung von hochwertigen Produkten auf Basis von biogenen Rohstoffen stellt eine Möglichkeit dar, um Industrieprozess nachhaltiger zu gestalten indem eine Umstellung auf erneuerbare, CO2-neutrale Ressourcen vorangetrieben wird.

Der TripleN-Talk beleuchtet  Chancen und Hindernisse im Zusammenhang mit der Nutzung biobasierter Materialien und stellt neben den Grundlagen der Gewinnung von Biomasse anhand von Fallbeispielen dar, wie biobasierte Produkte sinnvoll in Produktionskreisläufe eingebunden werden können.

Marlene Kienberger:

Marlene Kienberger hat seit 2016 die Laufbahnstelle für Thermische Trennverfahren am Institut für Chemische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik inne. Hauptaspekt in Forschung und Lehre ist die erhöhte stoffliche Nutzung von biogenen Rohstoffen, wie beispielsweise Holz. Es werden hierzu thermische Trennverfahren entwickelt und angewandt um Wertstoffe, die in Prozessströmen der biobasierten Industrie vorhanden sind ztu isolieren, Beispiele hierfür sind Carbonsäuren sowie Lignin.

Markus Ellersdorfer:

Markus Ellersdorfer ist Assistenzprofessor am Lehrstuhl für Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes und beschäftigt sich dort mit dem Einsatz biogener Roh- und Reststoffe und daraus gewonnener Bestandteile in Industrieprozessen. Zu den aktuellen Schwerpunkten seiner Arbeit gehören neben der Nährstoffrückgewinnung und Verwertung von Klärschlamm auch die Gewinnung nachhaltiger Treibstoffe (GreenAmmonia, biocrude aus Mikroalgen und Bioabfällen) und die CO2-Verwertung mittels biobasierten Verfahren (bio-CCU).

Kurzfassung

Der Wärmesektor ist in Österreich für etwa die Hälfte des Endenergieverbrauchs verantwortlich. Daher ist es wichtig, sich bei der Energiewende nicht nur auf den Stromsektor zu konzentrieren, sondern auch die „Wärmewende“ voranzutreiben. Die Fernwärme nimmt schon jetzt eine zentrale Rolle im Energiesystem ein und muss in Zukunft an Bedeutung gewinnen, um lokale erneuerbare Energien in den Wärmesektor zu integrieren und somit die Importabhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas zu verringern. Einer der wesentlichen Vorteile von Fernwärme und gleichzeitig ihr Alleinstellungsmerkmal ist ihre Flexibilität in der Integration eine Vielzahl von umweltfreundlichen Technologien. Grund dafür ist, dass in einem Fernwärmesystem ausschließlich warmes Wasser transportiert wird. Wie dieses warme Wasser erzeugt wird, ist nicht relevant. Daher können klimaschonende Alternativen wie Tiefengeothermie, Solarthermie, Biomasse und Abwärme problemlos in einem Fernwärmesystem nutzbar gemacht werden. 

Der gegenständige Vortrag beschäftigt sich mit der Strategie zur Dekarbonisierung der Fernwärme in Wien und stellt die inhaltlichen Arbeiten vor, die für die Erschließung des Wärmepotentials durchgeführt worden sind. Somit soll unter anderem der Weg aus der Forschung bis hin zu Energiegewinnung verdeutlich werden.

- Studium Elektrotechnik Energietechnick an der TU Wien 
- Ph.D. bei Energy Economics Group, Thema der Dissertation: Systembasierte Integration der Speichertechnologie in einem Stromsystem
- Seit Mai 2013 bei Wien Energie
- Derzeit Abteilungsleiter Dekarbonisierte Wärmeerzeugungsassets


Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit Sustainability4U statt.

Hier kommt ihr zum Programm der Ringvorlesung:
ZUKUNFT – Der Beitrag der Hochschulen zur Lösung gesellschaftlicher Krisen. Eine Ringvorlesung der neun steirischen Hochschulen

Kurzfassung

Es ist unbestritten, dass die fortschreitende Klimaerhitzung eine rasche und konsequente Transformation der Energiesysteme notwendig macht. Entscheidend ist der Ausbau erneuerbarer Energiequellen und Verwendung energieeffizienter Technologien.
Doch wie entwickelt sich der globale Energieverbrauch und der Anteil der Erneuerbaren? Wie sieht es überhaupt mit den Potentialen der Erneuerbaren hier in Europa und global aus? Wie gehen wir mit der Volatilität und der Dezentralität von PV, Wind und Co um? Welche Technologien werden wir zukünftig zum Heizen, in der Mobilität und in der Energieversorgung benötigen? Welche Rollen können Strom, Wasserstoff, Biomasse oder e-Fuels in Zukunft einnehmen?
In einer bairisch-steirischen Doppelconférence versuchen Ihnen Prof. Thomas Kienberger und Prof. Markus Lehner möglichst konkrete Antworten zu liefern. Unser Motto: Alles ist möglich, einiges fix.

Thomas Kienberger: 
Thomas Kienberger ist seit 2014 Professor und Leiter des Lehrstuhls für Energieverbundtechnik an der Montanuniversität Leoben. Experte für integrierte Energiesysteme im öffentlichen Raum und in der Industrie. Hauptaspekte seiner Forschung und Lehre sind interdisziplinäre, systemische Ansätze zur Integration Erneuerbarer und zur Erhöhung der gesamtsystemischen Energieeffizienz. Seit 2018 Mitglied der Steuerungsgruppe der Vorzeigeregion New Energy For Industry - NEFI und Leiter des NEFI_lab. Innovator und Netzwerker in der Industrielandschaft in Österreich und darüber hinaus.

Markus Lehner:
Markus Lehner studierte Verfahrenstechnik an der Technischen Universität München. Er promovierte am Lehrstuhl für Thermodynamik der TU München zur Abgasreinigung von Abfallverbrennungsanlagen. Seine Industriekarriere begann er als Projektingenieur im Anlagenbau bei der RVT Process Equipment GmbH, die zu dieser Zeit noch Rauschert Verfahrenstechnik GmbH hieß. Zuletzt war er in diesem Unternehmen für den Bereich Vertrieb, Konstruktion und Engineering verantwortlich und maßgeblich am Aufbau des Asiengeschäftes und einer Niederlassung in China beteiligt. Seit 2010 leitet er den Lehrstuhl für Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes und beschäftigt sich intensiv mit der Nutzung von CO2 als Rohstoff, chemisch-katalytischen Prozessen zur Erzeugung erneuerbarer Kohlenwasserstoffe sowie dem chemischen Recycling von Kunststoffabfällen.

Kurzfassung

Zur Erreichung der angestrebten Klimaneutralität ist unter anderem der Umstieg auf saubere Mobilität, wie beispielsweise E-Mobilität, erforderlich. Der damit verbundene steigende Leistungs- und Energiebedarf sowie der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur stellt Energieversorger und Netzbetreiber vor neue Herausforderungen. Dieser Vortrag beleuchtet daher die auftretenden Herausforderungen einer steigenden Anzahl an E-Mobilität im elektrischen Netz, Lösungsansätze zur Bewältigung dieser Herausforderungen, sowie die notwendige Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis.

Julia Vopava-Wrienz studierte „industrielle Energietechnik“ an der Montanuniversität Leoben. Die Chance über wissenschaftliche Projekte einen Beitrag zur Gestaltung zukünftiger Energiesysteme zu leisten, führte Sie 2016 an den Lehrstuhl für Energieverbundtechnik der Montanuniversität Leoben. In ihrer Dissertation beschäftigte Sie sich mit der Ermittlung möglicher Synergieeffekte zwischen der E-Mobilität und der Nutzung von Photovoltaik-Potenzialen. Neben der fachlichen Expertise im Bereich Gestaltung zukünftiger elektrischer Netze und Systemintegration von E Mobilität, fällt die Entwicklung innovativer Projekte sowie die Abwicklung von Projekten am Lehrstuhl für Energieverbundtechnik in ihren Tätigkeitsbereich.

Kurzfassung

Erneuerbare Energiequellen haben das Potenzial, die Ära der fossilen Brennstoffe zu beenden. Elektrochemische Speichersysteme, insbesondere Lithium-Ionen-Batterien (LIBs), sind eine wichtige Technologie für den Erfolg dieser Veränderung. Allerdings sind einige der in LIBs verwendeten Rohstoffe mit großen ökologischen und sozialen Auswirkungen verbunden. Aus diesem Grund ist das Recycling (insebesondere  von Lithium-Ionen-Batterien) ein Schlüsselfaktor, um den Übergang zu erneuerbaren Energien nachhaltig zu gestalten.

Eva Gerold schloss 2021 ihr Doktoratsstudium an der Montanuniversität Leoben, mit ihrem Dissertationsthema „Entwicklung eines hydrometallurgischen Recyclingverfahrens für Lithium-Ionen-Batterien“, ab. Nach Abschluss ihres Masterstudiums in Industrieller Umweltschutz- und Verfahrenstechnik, begann Sie am Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu arbeiten und leitet seit 2021 die Forschungsgruppe „Batterierecycling“. Ihre wissenschaftlichen Leistungen wurden in den letzten zwei Jahren mit den Auszeichnungen Kaiser-Pfalz-Preis der Metallurgie und dem Landespreis Energy Globe Styria Award gewürdigt